Immer mehr Tierhalter:innen interessieren sich für natürliche Wege, um das Wohlbefinden ihrer Fellnasen zu fördern. Neben Homöopathie oder Bachblüten rückt auch die Aromatherapie zunehmend in den Fokus – eine sanfte Methode, die die Kraft ätherischer Öle nutzt, um Körper und Seele zu unterstützen. Doch was steckt eigentlich hinter der Tieraromatherapie und worauf sollte man achten?
Was ist Tieraromatherapie?
Die Aromatherapie arbeitet mit hochkonzentrierten Pflanzenessenzen, den ätherischen Ölen. Sie wirken über den Geruchssinn, die Haut oder teilweise auch innerlich – bei Tieren jedoch immer mit besonderer Vorsicht. Schon wenige Tropfen können eine große Wirkung haben: Sie können beruhigen, aktivieren, das Immunsystem stärken oder die Selbstheilungskräfte fördern.
Mögliche Anwendungsbereiche
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Stress und Angst: Lavendel oder Kamille können ängstlichen oder unruhigen Tieren helfen, sich zu entspannen (z. B. bei Gewitter oder Silvester).
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Hautprobleme: Teebaumöl oder Ringelblume wirken antibakteriell – allerdings müssen Dosierung und Verdünnung sehr genau abgestimmt sein.
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Vitalität & Energie: Citrusöle oder Rosmarin können anregend wirken und bei trägen Tieren für mehr Schwung sorgen.
Wichtig: Tiere haben einen viel feineren Geruchssinn als wir Menschen – was für uns angenehm riecht, kann für sie überwältigend sein. Daher sind sanfte Dosierung und langsame Gewöhnung entscheidend.
Worauf man achten sollte
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Nie unverdünnt anwenden: Ätherische Öle gehören immer in ein Trägeröl (z. B. Mandel- oder Jojobaöl).
- Hydrolate verwenden: Sie sind sanfter als die Öle und werden in der Tieraromatherapie sehr oft eingesetzt.
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Qualität ist entscheidend: Nur naturreine, hochwertige Öle verwenden.
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Artgerecht dosieren: Hunde, Katzen und Pferde reagieren unterschiedlich stark auf Düfte. Besonders Katzen vertragen viele Öle nicht.
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Professionellen Rat einholen: Am besten die Anwendung mit einem erfahrenen Tierheilpraktiker oder Tieraromatherapeuten besprechen.
Fazit
Tieraromatherapie kann eine wunderbare Möglichkeit sein, das Wohlbefinden unserer tierischen Begleiter zu fördern – vorausgesetzt, sie wird achtsam und fachkundig eingesetzt. Sie ersetzt jedoch niemals den Besuch beim Tierarzt, sondern dient als ergänzende Unterstützung.
So wie bei uns Menschen gilt auch hier: Weniger ist oft mehr – und der respektvolle Umgang mit den Bedürfnissen des Tieres steht immer an erster Stelle.

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Claudia (Samstag, 25 Oktober 2025 14:42)
Ich kann die Tieraromatherapie sehr empfehlen. Meine Hündin hat Spondylose und ich behandle sie mit Weihrauchöl.Welches ich Ihr am Rücken einmassiere Das hilft Ihr gegen die Schmerzen.